Jürgen-Friedrich Westermann
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Update 2012
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Das Klavier in seiner Entwicklung

Moderne Hammerklaviere
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Moderne Klavier

 

 

 

 

Die heute gebräuchlichen Hammerklaviere werden in waagerechter Gestalt als Flügel und in aufrechter Form als Pianino produziert. Sie stellen seit Jahrzehnten das wichtigste Musikinstrument für die Konzertpraxis, die Hausmusik und den Schulunterricht dar. Seit der Wende zum 20. Jahrhundert sind sie fast ausnahmslos kreuzsaitig konstruiert. Die im Kern stählernen Baßsaiten werden mit Kupfer, seltener mit Messing, Eisen oder legierten Metallen, umsponnen. Sie verlaufen schräg über die Diskantsaiten. Je nach der Größe und der beabsichtigten Klangcharakteristik des jeweiligen Flügels oder Pianos fällt diese Saitenkreuzung stärker oder schwächer gewinkelt aus. Damit wird im Inneren des Instrumentenkastens die größtmögliche Drahtlänge für die tiefen Töne erreicht. In der Mittelpartie und auch für jeden Ton im Diskant stehen drei blanke Stahldrahtsaiten zur Verfügung. In der Fachsprache heißt das "dreichöriger Bezug". Im mittleren Baß sind es vorwiegend zwei Stahldrähte, die einfach mit dünnen Kupferdrähten umsponnen sind. Im tiefsten Baß ist der Bezug nur noch einchörig, dafür aber mit starkem Kupfergespinst versehen. Oftmals haben bei sehr kleinen Instrumenten die tiefsten Saiten ein Untergespinst aus dünnerem Eisen- oder Kupferdraht und darüber erst die dicke, sichtbare Umspinnung. Die Längen und Durchmesser aller Drähte wurden für jedes Modell genau berechnet, damit für das jeweilige Instrument das bestmögliche Klangvolumen erzielt werden kann. Die Saiten sind an einem Ende des Instruments absolut fixiert, am anderen durch einen Wirbel (Stimmnagel) gefädelt, an dem sie aufgewickelt und gespannt werden. Zwischen diesen beiden Aufhängepunkten der Saite liegt ein hölzerner Steg. Auf diesen drückt der Stahldraht, teilt ihm seine Schwingungen mit, die der Steg auf eine große Holzfiäche, den Resonanzboden, überträgt. Die Erregung der Saite erfolgt über die Mechanik durch den Hammer in dem Moment, in dem die Taste niedergedrückt wird. Je nach der Stärke des Anschlags läßt sich der Ton auf laut und leise spielen. Im modernen Klavier gibt es meist 88 Tasten, das heißt, es kann bis zu 7 1/4 Oktaven - vom Subkontra A2 bis zum fünfgestrichenen c5 - gespielt werden.